01.08.2010-10.08.2010

So meine Lieben,

dieser Eintrag wird schon um einiges länger werden, denn das Summerteam 2010 hat begonnen! Ihr fragt euch was das Summerteam ist? Es ist einfach ein CAmp für Jugendliche, wo sehr viel Wert auf Mission und Evangelisieren wertgelegt wird. Meistens ist es immer in Unterschiedlichen europäischen Ländern. Dieses Jahr, ist es hier in OSLO der Hauptstadt von Norwegen und es ist ein riesen Privileg für uns von JesusRevolution es hier in unserer Stadt zu haben, auch im Zusammenhand mit dem JesusFestival und dieses Jahr mit dem Release der JesusRevolutionGroups.

Am Sonntag sind also die meisten Teilnehmer den ganzen Tag über verteilt angereist, und insgesamt sind wir 75 Teilnehmer plus 30 Staff Leute, wozu auch wir von JesusRevolution dazugehören. Das heißt also, dass all diese Leute hier im JesusHouse geschlafen haben diese Woche und das Haus dementsprechend voll war. Mädels sind wir ca. 60, und das hieß also dass 60 Mädels sich 3 Duschen und 3 WC teilen mussten. Ihr könnt euch also vorstellen wie sich das dann hier tagsüber immer abgespielt hat. Insgesamt sind wir Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren von 20 verschiedenen Nationen. Sonntagabends war dann noch ein Willkommensmeeting und danach gab es Snacks und dann war um 23 Uhr auch Bettruhe. Ich bin eingeteilt worden als RoomResponsible von den Mädels im Mädelszimmer.

Montagmorgens hieß es dann um 7 Uhr aufstehen, dann war Frühstück, PT und anschließend war Worship angesagt und dann wurden die Teams bekannt gegeben. Es gibt insgesamt 8 Teams. 4Tanzteams und $Dramateams. Diese werden dann nach den Trainingstagen jeweils zu vier MIG(MinistryGroups) Das heißt jeweils ein Tanzteam und ein Dramateam wird zusammengetan und diese machen dann gemeinsam Straßeneinsätze in ganz Oslo. In meinem Team sind folgende Nationen vertreten: Faroer Island, Norwegen, Deutschland. Ich bin in einem Dramateam, da ich auch Drama im Workshop geteached habe. Die ersten 4 Tage das heißt nämlich von Montag bis Donnerstag waren für die Teilnehmer Trainingstage, was heißt, dass die Tänzer tanzen hatten und die Drama Leute zwei verschiedene Dramen gelernt haben. :) Sie hatten also täglich 5 Stunden Workshop. Abends waren dann immer Gottesdienst in einer anderen Gemeinde welche circa 15 Minuten vom JesusHouse entfernt war. Für mich war dieser Tag eigentlich ein ganz normaler Tag wie jeder andere auch. Wir haben hier während dem Summerteam auch einen Shop, bei welchem es immer Cola und was Süßes zu kaufen gibt und so. Und als ich an diesem Abend alles hingerichtet habe, hat mich auf einmal jemand von hinten in die Seite gezwickt und ich dreh mich um und sah auf einmal Mama und Papa vor mir stehen. Ich hab das ganze Haus hier zusammengeschrieen und konnte es gar nicht glauben, dass sie da sind. Das war eine mega gelungene Überraschung und als sie mir danng gesagt haben, dass sie noch fast die ganze woche da bleiben bis Freitag war ich noch mehr geschockt. Ich war einfach überwältigt und ich hab mich so gefreut, dass auch Papa sehen konnte, wo ich ein Jahr lang gelebt hab und gedient hab und aufgehalten habe. Es war ein sehr spezieller Moment für mich, den ich so schnell nicht wieder vergessen werde. Im Abendgottesdienst ging es dann darum, dass man sein Herz im Himmel haben sollte und dass man das eben auch am Lebensstil mekren sollte und so weiter. Danach sind wir dann wieder ins Haus und dann war um 23 Uhr auch wieder Bedtime.

Dienstags stand eigentlich das selbe auf dem Programm wie Montags. Morgens Frühstück, PT, Worship, Teaching, Teamgathering, Lunch, dann Workshops und dann eben wieder abends der Gottesdienst. Wirkliche Pausen gibt es hier nicht :) Die Teilnehmer haben ein sehr straffes Programm aber dafür erleben sie auch viele Dinge die sie anders nicht erleben würden. Im Teaching ging es an diesem morgen darum eine positive Einstellung zu haben egal wie man sich fühlt und durch was man durchgeht und dann ging es noch darum, wie man sein persönliches Zeugnis gibt und auf was es ankommt und was wichtig dabei ist. Abends ging es dann darum, dass Gott in uns wohnt und wir sein Tempel sind und dass wir uns dessen immer bewusst sein sollten. Es war so genial, dass Mama und Papa auch da waren beim Gottesdienst und ich einfach so Zeit mit ihnen verbringen konnten und so konnten sie auch live die arbeit sehen, was wir hier machen, ich denke das war auch für sie sehr interessant.

Mittwochs war dann wieder das selbe Programm. Im Teaching ging es dann darum, dass eigentlich schon alles beendet ist, da Gott für uns gestorben ist und dass wir das nur für uns annehmen müssen. Anschließend ging das zweite Teaching über Heilung. Abends beim Gottesdienst ging es dann darum, MUTIG zu sein und für das zu stehen was man glaubt und einfach auch neue Schritte wagen und wirklich rauszugehen und was zu bewegen.

Donnerstags war nochmals der selbe Tagesablauf und es war der letzte Tag mit Mama und Papa. Deshalb durfte ich morgens die eineinhalb Stunden teaching verlassen um mit ihnen ein bisschen was zu unternehmen. Wir waren dann gemeinsam beim Schloss des Königs und haben einfach das schöne Wetter Oslos genossen und haben einfach zusammen Spaß gehabt und ich konnte es immer noch nicht wirklich glauben, dass sie da waren. Abends ging es dann hauptsächlich darum, dass Jesus unser Herr ist und dass er über allem steht und dass wenn wir uns 100% auf ihn einlassen er uns zeigen wird was richtig ist und wo er uns haben möchte. Anschließend hatten wir eine mega geniale Gebetszeit und wir wurden alle nochmals neu gestärkt. Da der Gottesdienst dann auch etwas länger ging nämlich bis 22:30 und um 23Uhr war Bett gehen angesagt, hatte ich dann nicht mehr die Zeit mit Mama und Papa etwas trinken zu gehen aber dafür sind sie dann noch bis zum Haus mitgelaufen und dann haben wir uns dort eben verabschiedet, denn für die beiden ging es ja wieder nach Hause am nächsten morgen.

Freitag sah dann ein bisschen anders aus, denn die Trainingstage waren vorbei und die OUTREACH Tage haben am Freitag begonnen. Morgens war danna also Frühstück, PT, Worship und Teamgathering und anschließend hatten die Teams nocheinmal Zeit zum trainieren und dann ist man das erste Mal in die MIGs zusammen gekommen und dann gab es Runthroughs auf deutsch würde man sagen Generalproben wo die MIGs einfach ein komplettes Streetmeeting vor einer Jury gezeigt haben. Nach dem Dinner und der Abendversammlung ging es dann das erste Mal auf die Straßen Oslos. Wir waren an 4 verschiedenen Plätzen. Meine MIG war in Gronland. Hier in Oslo sagt man das wäre klein Türkei oder Pakistan. Wir hatten dort dann zweieinhalb Stunden Streetmeetings ein Streetmeeting ging immer ca. 25 Minuten und anschließend haben wir mit Leuten gesprochen. Ich hab dann die Chance gehabt mit einem 11jährigen Mädel zu reden und sie kam aus einer Buddhisten Familie und ich hab dann aber die Chance gehabt ihr das Evangelium nochmals einfacher erklärt und sie war total berührt als ich sie dann am Ende gefragt habe, ob sie denn ihr Leben Jesus geben möchte, hat sie gesagt JA. Also hab ich sie danach dann Leuten von der Gemeinde vorgestellt und sie wird in Zukunft dann auch in die Jugend hier gehen. Auch ihre Schwester war sehr offen und am Ende meinte die kleinere dann zur großen du musst heute Abend mit mir in der Bibel lesen. Das hat mich total geschockt, denn sie hatte es wirklich verstanden und das obwohl sie erst seit wenigen Minuten eigentlich Christ war. Und ihre nächste Frage war dann auch aber dann kommen noch meine Eltern gar nicht in den Himmel also sie hat wirklich voll verstanden um was es ging.

Samstags waren wir dann Nachmittags vor dem Parlament mit unserer MIG. Was dort sehr special war, als wir gekommen sind, haben gerade andere Christen abgebaut, da sie dort vor uns einen Straßeneinsatz hatten. Ich war dann auch dran mit Predigen. Und ich hab es ziemlich deutlich gepredigt aber es hat einfach Spaß gemacht und ich mag es einfach. Danach hatten wir echt auch super unterhaltungen und dann als wir eigentlich schon das dritte Streetmeeting hatten bin ich Richtung Parlament gelaufen um von dort aus Fotos zu machen und auf einmal kam eine Frau auf mich zu und meinte dann zu mir ja ob ich vorher gepredigt hätte und ob sie mit mir sprechen könnte ich so ja natürlich gerne. An einem gewissen Punkt ist sie dann mit ihrem Englisch ins straucheln gekommen und dann meinte sie ob ich auch ne andere Sprache sprechen würde und dann meinte ich klar deutsch und sie wow ich bin aus Deutschland. Am Ende des Gesprächs hat sie sich dann bekehrt aber das was mich wirklich beeindruckt hat war, dass sie aus meiner Gegend kam, im selben Betrieb wie ich arbeite und ich einmal 4 Wochen in ihrer Abteilung gearbeitet habe und sie damals schon dachte ich habe irgendetwas an mir das sie auch haben möchte, aber sie hat sich damals nicht getruat mich so was persönliches auf der "Sie"-Ebene zu fragen und hat immer gehofft mich nochmals zu treffen was dann aber nicht der Fall war und dann hat sie mich hier in Oslo getroffen. So krass Gott hat echt sehr viel Humor :) Abends ging es dann darum Gottes Stimme zu hören und zu erkennen und anschließend war meine MIG mit einer anderen MIG dann auf der Karl-Johann Straße vor dem Burgerking und wir haben dort einen Einsatz gemacht bzw mehrere Meetings und auch hier haben sich wieder Leute bekehrt.

Sonntags hatten wir dann Vormittags einen Outreach von paar Stunden und da waren wir am Bahnhof meine MIG und eine andere MIG. Auch dort hatten wir wirklich geniale Gepsräche. Um 17Uhr war dann Gottesdienst angesagt, welcher wieder wie auch schon die letzten Wochen vor dem Parlament war. Wir haben wirklich die Straßen Oslos gerockt und wir hatten jede Menge Spaß und hatten auch viele Gute Gespräche und Leute haben sich bekehrt und sind geheilt worden. Abends hatten wir dann eigentlich noch einen Gottesdienst, was sich dann allerdings als Teamchallenge herausstellte. Teamchallenge heißt, dass alle Teams gegeneinander kämpfen in verschiedenen Wettbewerben. Der erste war der Größte Turm aus Menschen, dann Fußball, Sumoringen, 3 Fantadosen am schnellsten trinken, und Teamleiter mit Wasserbomben abschießen. Beim Fußballspielen ist mir allerdings jemand auf den Fuß getrappt, so dass der dann ganz dick und geschwollen war und ich kaum mehr laufen konnte und es aussah als ob die Bänder gerissen wären. Um 0Uhr war dann auch schlafen gehen angesagt.

Montags hatten wir wieder Nachmittags Outreaches und Abends auch. Nachmittags waren wir wieder in Gronland und abends waren wir dann wieder am Bahnhof oder dort am Platz eben. Gronland war auch wieder richtig gut und wir hatten sehr viele gute Gespräche und dann abends war ich dran mit predigen und im ersten Streetmeeting wollte ich dann einfach Zeugnis geben. Naja als ich dann dran war dachte ich Gott ich geb jetzt gleich Zeugnis wie du mich geheilt hast und dabei hab ich grad so starke Schmerzen kann kaum mehr auf dem Fuß stehen was ist das? Jedenfalls wurde es beim reden immer schlimmer und als ich dann gesagt habe für Ärzte war es unmöglich, aber für mein Gott ist alles Möglich war das für mich voll der Flash, weil auf einmal alle Schmerzen weg waren und auch nicht mehr wieder gekommen sind. Ich habe dann auch mit einer Drogenabhängigen ein sehr gutes Gespräch gehabt und sie möchte in die Gemeinde kommen und sich taufen lassen und wirklich ihr ganzes Leben Gott geben und so. Und das ist echt genial. Es war kein einfaches Gespräch am Anfang aber Gott hat mir einfach geholfen. Ich hab an dem Abend auch noch gepredigt und dann ging es noch beim BurgerKing vorbei und dann ab ins Bett.

Heute ist Dienstag und es ist DayOFF. Das heißt wir haben heute frei und dementsprechend lange habe ich heute auch geschlafen und dann hab ich mir die Zeitgenommen euch mal wieder auf das laufende zu bringen. Es bricht nun meine letzte Woche hier in Oslo an und beim Summerteam ist auch Halbzeit. Wir werden heute alle vom JesusHouse hoch ziehen in die Ekeberghalle wo dann ab morgen das JesusFestival stattfindet. Das heißt ihr werdet nächste Woche um diese Zeit einen Lagebericht von dieser Woche erhalten. Auch Bilder gibt es dann erst. Denn ich hatte bis jetzt noch keine Zeit!!! :)

Hoffe euch gehts allen gut!

Wünsche euch noch eine geniale Woche!

Liebe Grüße

Eure Janine