Montag, 22. März 2010

Bericht von Petrovac (Serbien) 14.03.2010-20.03.2010

Hallo meine Lieben,
Schon wieder ist eine Woche zu Ende. Es ist wirklich unglaublich wie schnell die Zeit verfliegt. Letzte Woche waren wir dann von Sonntagabend an in Petrovac. Am Montag hatten wir dann einen freien Tag und haben ihn genutzt um zu relaxen und zu entspannen. Wir haben erst einmal lange ausgeschlafen und dann haben wir die Sonne genossen. Es war wirklich die ganze Woche über geniales Wetter. Wir hatten bis zu 17 oder 20 Grad und konnten nach vier Monaten wieder ohne Jacke und im T-Shirt draußen rumlaufen. Unglaublich.

Dienstags hatten wir dann morgens ein Treffen mit dem Rektor des Gymnasiums wo wir die nächsten Tage danach Unterrichtsstunden hatten. Der Rektor hat uns sehr offen empfangen und er hat uns keine Einschränkungen gegeben, was wir sagen dürfen und was nicht aber wir haben uns trotzdem etwas unsicher gefühlt. Er hat uns auch noch einiges über die Schule erzählt und die Geschichte der Schule. Danach hatten wir den Nachmittag über Zeit für verschiedene Dinge vorzubereiten für die kommende Woche. Abends hatten wir dann ein Jugendmeeting welches als Kickoff gedient hat. Wir hatten es in der Wohnung von der Familie auf deren Grundstück wir lebten. Wir waren circa alle zusammen 15 Leute oder 20 mit uns. Es ging darum sie einfach zu ermutigen wirklich für Gott zu stehen und für ihn zu leben. Nach dem Meeting haben wir zusammen dann noch Einladungen geschrieben für unser Event, damit wir diese am nächsten Tag in der Schule verteilen konnten. Um zwölf rum haben wir uns dann auch alle verabschiedet, denn am Mittwoch wartete ein langer Tag auf uns.

Mittwochs standen dann Schulbesuche auf dem Programm. Wir hatten 5 Stunden. Es waren alles Englischstunden. Und wir hatten uns das Thema Choices also Entscheidungen/Wahlen ausgesucht. Wir haben erzählt, warum wir da sind, warum wir herumreisen haben ein bisschen JesusRevolution vorgestellt und haben dann in das Thema eingeleitet mit einem kleinen Drama. Gegen später haben Katrin und ich dann Zeugnis gegeben und dann haben wir noch Everything gezeigt. Am Anfang waren wir uns sehr unsicher wie viel wir über unseren Glauben sagen dürfen, da niemand was gesagt hatte also waren wir vorsichtig aber gegen das Ende hin, konnten wir wirklich das volle Evangelium predigen ganz direkt. Wir waren wirklich überrascht, wie offen die Schule war und auch die Lehrer haben voll die Fragen gestellt und so. Ein Mädchen hat uns dann erzählt dass hier in jeder Klasse mindestens ein Christ drin ist wenn nicht noch mehr. Nachmittags beziehungsweise direkt nach der Schule hatten wir dann einen Workshop für zwei Stunden. Im tanzen waren 6 Leute und Marco und ich hatten 7 Leute im Dramaworkshop. Wir haben ihnen dann Sticke Chair beigebracht. Danach hatten wir dann abends wieder ein Jugendmeeting und wir haben das Freitagabend Preaching gemacht, wo es darum geht als Jugendgruppe die Talente zu erkennen und ermutigt zu werden, etwas in seiner Stadt zu bewegen und wirklich rauszugehen und dass sie eben JesusRevolution machen und sein können ohne uns als Team.

Heute standen auch wieder Unterrichtsstunden auf dem Programm und als erstes hatten wir zwei Religionsstunden. Ich war sehr verblüfft, als die Lehrerin dann meinte ob sie mit einem Gebet die Unterrichtsstunde eröffnen soll oder ob es einer von uns machen möchte. Wir hatten das gleiche Programm wie am Tag davor, da wir wussten dass es verschiedene Klassen waren. Allerdings haben wir im Religionsunterricht wirklich das Evangelium gepredigt und es haben auch 4 Leute ihr Leben Jesus übergeben während dem Unterricht. Danach hatten wir wieder drei Englischstunden und es waren wirklich gute Fragen und Diskussionen dabei. Nachmittags hatten wir dann noch Tanztraining und haben den Raum hergerichtet, für das Event welches am Abend war. Ich war an dem Tag dran mit Zeugnis geben während de Konzert und ich hab einfach gesagt dass ich möchte, dass mindestens eine Person wirklich davon ermutigt ist und dass ich mit der Person nach dem Konzert reden kann und die Person ein bisschen ermutigen kann. Beim Event waren dann circa 80 Leute da und auch die Jugendlichen aus Pivnice waren wieder da und die Band „Rema“ hat auch wieder gespielt vor uns. 18 Leute haben sich an diesem Abend für Jesus entschieden und es sind auch einige geheilt worden, als wir nach dem Konzert für sie Gebetet haben. Als das Konzert dann vorbei war und ich grad mit ein paar Leuten geredet habe, kam auf einmal ein junger Mann auf mich zu und meinte ob er mit mir reden könnte. Ich so ja natürlich. Es stellte sich dann heraus, dass er genau dasselbe erlebt hatte wie ich und dass er vor 2 Monaten wieder zurück gekommen ist zu Gott. Wir haben uns dann ausgetauscht und ich konnte mit ihm reden wie es mir damals ging als ich wieder zurück kam. Und nach einer Weile meine er dann, ob ich für ihn beten könne, denn seine Knie wären beide kaputt er kann nicht mehr Fußballspielen, nicht mehr Volleyball spielen, nicht mehr joggen und die Ärzte sagen dass er kein Sport mehr machen werden kann. Und er hatte auch schmerzen wenn er normal läuft. Er meinte auch, dass er vom vielen Rauchen seine Lungen total kaputt gemacht hat und dass er nicht mehr ohne Schmerzen atmen kann. Ich hab dann für ihn gebetet. Allerdings musste er dann auf einmal gehen und wir konnten nicht mehr reden wie er sich fühlt oder was passiert war. Aber ich hab einfach weiter gebetet für ihn. Und ich habe einfach gehofft, dass er Freitagabends zum letzten Meeting kommt und wir nochmals reden können und eventuell beten können.

Freitagmorgens ging es wieder auf zur Schule und wir hatten eine Art Streetmeeting in der Pause. Es haben 130 Leute oder mehr zugehört und wir haben sie noch zu einem Gospelchorkonzert eingeladen, welches nächsten Sonntag sein wird. Wir hatten nachmittags dann wieder Workshops und Anette und ich sind zu Hause geblieben um etwas für den Abend vorzubereiten und auch mit Daniel zu reden wie sie sich als Jugend hier es in Zukunft vorstellen und wie sie eben weiterarbeiten wollen. Abends hatten wir dann das letzte Meeting mit den Jugendlichen und eine sogenannte Goodbye Party. Wir haben sie noch einmal ein letztes mal ermutigt und es waren wieder 60 Leute oder so da. Nach dem Meeting kam dann der Junge vom dem vorigen Abend auf mich zu und ich fragte ihn wie er sich fühlte. Er meinte dann: „ Ich kann es kaum glauben, aber ich habe keine Schmerzen mehr. Als ich gestern aufgestanden bin wo du mit mir gebetet hast hab ich nichts gefühlt. Kein Schmerz mehr aber ich dachte vielleicht ist es nur ein Moment. Aber als ich heut morgen aufstand auch keine Schmerzen. Ich kann wieder rennen hab keine Schmerzen mehr. Das ist ein neues Level für mich. Ich kann es noch nicht glauben was gestern passiert ist. Und auch beim atmen fühle ich keine Schmerzen mehr und ich bin gespannt was der Arzt mir sagt wenn ich das nächste Mal einen Besucht und Termin habe zum meine Lungen checken lassen.“ Auch ein Mädchen mit dem ich den Abend vorher gebetet hatte, hatte keine Schmerzen mehr in ihrer Wade und war vollkommen geheilt. Wir haben dann den Abend noch ausklingen lassen und noch mit den Jugendlichen geredet und Spaß gehabt und die Zeit genossen.

Samstag war dann auch schon unser endgültig letzter Tag in Serbien und es hieß Koffer packen putzen und so weiter. Wir hatten allerdings vormittags noch ein Treffen mit einer jungen Dame, die mit dem Ministerium für Sport und Kultur zusammen arbeitet. Es ging einfach darum, wie man in Zukunft vielleicht mit der Gemeinde vor Ort zusammen arbeiten kann und auch mit JesusRevolution wenn noch einmal ein Team kommt würde. Sie war wirklich sehr positiv gestimmt und hat gemeint, dass sie dafür auf jeden Fall offen sei und dass so etwas wichtig ist. Wir konnten dann auch zum Abschied mit ihr beten und sie segnen. Es war wirklich ein besonderer Moment. Danach haben wir dann noch die Gemeinde angeschaut und es war wirklich überwältigend. Das Gemeindehaus wurde 2005 neu gebaut und innen sind immer noch einige Sachen zu erledigen. Aber sie sind wirklich gewappnet für einen Durchbruch und haben genügend Platz für neue Mitglieder. Um Halb drei ging es dann wieder mit dem Auto zwei Stunden Richtung Belgrad und um 18:50Uhr ging dann unser Flieger von Belgrad nach Oslo. Um 21:30 sind wir dann in Oslo gelandet und um circa 22:45Uhr waren wir wieder im Haus.

Nun hatten wir Sonntag frei und haben einfach relaxt und entspannt und den Schlaf nachgeholt, der uns ein bisschen von den letzten zwei Wochen gefehlt hatte. Es waren wirklich zwei unvergessliche Wochen in Serbien. Und ich weiß, dass ich wieder zu diesem platz zurück kommen werde früher oder später. Auf jeden Fall Urlaub machen dort und all die lieben Leute besuchen gehen.
Hier in Oslo haben wir momentan um die fünf Grad aber trotz nicht all zu warmen Temperaturen, kann man sehen dass der Frühling vor der Tür steht und bald da ist. Jetzt sind wir wieder in Oslo und haben noch eine Woche Schule, bevor wir dann eine Woche Ferien haben und dann wieder für drei Wochen auf Tour gehen.

Ihr dürft wirklich dafür beten, dass mein Team noch ein Booking bekommt, für die zweite Tourwoche, da uns da noch eines fehlt. Und falls ihr eine Gemeinde wisst, die ein Team empfangen könnte für eine Woche bitte gebt mir Bescheid.

Diese Woche gehen wir wieder zur Schule und haben heute und am Dienstag einen Gastredner aus Dänemark, wo es über Wirtschaft geht und Finanzen. Ist ein sehr interessantes Teaching. Und am Wochenende haben wir dann Annual Assembly von JesusRevolution und ab Sonntag haben wir dann Ferien für eine Woche.

Ich wünsche euch eine gute Woche.

Und freue mich auch von euch wieder etwas zu hören!

Eure Janine

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